Teile das nicht!

Ja, ich mag euch auch, das muss ich nicht beweisen. Ja, ich liebe Tiere. Nein, ich toleriere keine Gewalt, egal welcher Art. Nein, ich werde auch nicht teilen oder kopieren!

Die ganzen Aufforderungen im Stil wie: „Teile das, wenn…“ „Kopiere das in deinen Status, nicht teilen“ erregen meine Aufmerksamkeit nicht oder eher negativ.

Facebook. Dazu habe ich ja eine Meinung (siehe den Beitrag: Kindheit – Gestern und heute und über den Umgang mit sozialen Medien). Bei manchen Menschen habe ich das Gefühl, diese Mitteilungen sind ihr Lebensinhalt.

Auch nervt es mich, wenn über den Messenger oder WhattsApp nur noch Serienbriefe kommen, die ein Glücksbärchi, einen Marienkäfer… enthalten, die immerwährende positive Gefühle zu mir symbolisieren sollen. Könnt ihr das nur so zeigen?

Meine Freunde, die mich mit Serienbriefen zuballern, mag ich trotzdem, bin aber genervt. Auf die Gefahr hin, dass ich doch mal was Wichtiges verpassen sollte, habe ich die Absender dieser Meldungen blockiert, sofern möglich.

Man kann ihnen sagen, dass sie nerven. Sie bitten, es zu lassen, aber es ändert sich … nichts. Die Statusmitteilungen dieser Art (auf WhattsApp) ignoriere ich schon geflissentlich (ich kenne viele, die fast täglich den Status aktualisieren). 

Ich sehe mich zu dem Schritt gezwungen. Denn: Wenn das Handy piept, weil ein Serienbrief ankommt, will ich nicht vor Schreck in den Graben fahren.

Die moderne Folter

Im Mittelalter gab es die Folter. Mit der Abschaffung der Folter wurde das durch die modernen Wartezimmer ersetzt.

Ich bin Kassenpatient. Manchmal sitze ich im Wartezimmer, warte trotz Termin gefühlte 2 Stunden darauf, dass ich dran bin, um dann nach gefühlten 5 Minuten fertig zu sein. Ich wundere mich über dieses Zeitmanagement, was andere Ärzte aber besser drauf haben.

Dennoch beginne ich zu rechnen. 10 Patienten vor mir, je 5 Minuten Behandlung. Ergibt 50 Minuten Arbeitszeit. Ich muss aber 120 Minuten warten. Was macht der Arzt in den verbleibenden 70 Minuten?

Checkt er seine Wertpapierdepots? Wettet er mit seinem Chirurgenkollegen darauf, wie wenig Kassenpatienten er heute behandeln kann? Was passiert mit den Privatpatienten? Ich vermute, die werden per Privatjet eingeflogen und sitzen in einem anderen Wartezimmer. Wurde das Bernsteinzimmer eigentlich schon gefunden?

Also rechne ich weiter. Mit mir 11 Kassenpatienten und 1 Privatpatienten. Was mag der Arzt daran verdienen? Und sieht der Arzt uns noch als Patienten, oder als Budgets?

Ich habe keine Zeit zum weiterrechnen, denn ich werde aufgerufen.

Newsletter – I.Quartal 2018

Seit 1/4 Jahr ist mein Blog jetzt im Netz. Zeit für einen kurzen Rückblick auf die, meiner Meinung nach, besten Blogs:

Wie viel Weiblichkeit verträgt der Mann? Was zum lachen aus der persönlichen Erfahrung.

Offener Brief an meine Mutter Nachdenklicher und sehr persönlicher Blog.

Eine Hunde-Weihnachtsgeschichte Eine traurige und gerade zu Weihnachten leider aktuelle, fiktive Geschichte, erzählt aus der Sicht eines Hundes. Mir persönlich war es bei der Zusammenarbeit mit der ehemaligen Mitarbeiterin eines Tierheimes sehr wichtig, den Anfang auszuschmücken, während der Schluss schneller und weniger detailliert sein sollte. Ganz im Stil wie der Film „Requiem for a dream“.

Patchworkfamilie vs Pubertät Eine aktuelle Geschichte mit vielen persönlichen Reflektionen.

Kindheit – Gestern und heute und über den Umgang mit sozialen Medien Ein Blog über meine eigene Kindheit, die Kindheit heute und unser Leben mit Facebook, Twitter und Co. Reflektierend geschrieben, die humorvolle Version ist diese: Homo Digitalis

Mir macht das bloggen viel Spaß. Wenn mir ein Gedanke kommt, schreibe ich den Blog auch mal in der Mittagspause bei der Arbeit. Zu Hause mache ich mir oft Notizen, über welche Themen ich in Zukunft gerne schreiben mag. Also, ihr werdet weiterhin von mir hören bzw. lesen.